Cornell EMI Case Competition

Sonntag, 26. November 2023

Alles hat am 04. September 2023 begonnen und endete 2 Monate später, am 03. November 2023 in New York während der Cornell Emerging Markets Institute Konferenz und dem 2. Platz für die “Fletcher Frontiers”.

Bereits während unserer Einführungswoche an Fletcher haben Molly, Anthony, Desmond, Tom und ich uns dazu entschieden, als Team an diesem Wettbewerb teilzunehmen und uns rechtzeitig bis zur Early-Birds-Deadline (04.09.2023) angemeldet. Das übergreifende Ziel dieses Wettbewerbs ist es, unter Berücksichtigung der wachsenden Rolle von multinationalen Unternehmen in Schwellenländern, Lösungen zu finden, die für alle Beteiligten von Vorteil sind. Dieses Jahr handelte das Fallbeispiel von einem brasilianischen Halbleiterhersteller. Ja, Halbleiter, ihr habt richtig gelesen! Definitiv kein Thema, welches ich mir selbst ausgesucht hätte. Aber gut, das konnten wir jetzt auch nicht mehr ändern. Sobald wir die Präsentation und alle Informationen von Cornell erhalten haben (23. September 2023), hatten wir genau eine Woche Zeit (bis zum 30. September 2023), um unsere Strategie und Lösungsansätze zu entwickeln und in einer Präsentation aufzubereiten. Und das war mehr als sportlich, das könnt ihr mir glauben! Gerade da unsere Vorlesungen und Abgaben nicht pausiert haben, sondern parallel weiter liefen. Und keiner von uns 5 kannte sich wirklich mit Halbleitern aus. Das war vielleicht eine Herausforderung, das Ganze zu verstehen! Nie hätte ich gedacht, dass ich mal so viel darüber lernen würde. Irgendwie haben wir es aber dann doch geschafft und konnten pünktlich am 30. September 2023 unsere Präsentation zusammen mit einer Audioaufnahme abgeben.

Und dann hieß es nur noch Daumen drücken. Den ganzen 12. Oktober 2023, der Tag, an dem die fünf Finalisten verkündet werden sollten, warteten wir gespannt auf die Rückmeldung. Aber sie kam leider nicht. Und dann, gerade als ich schlafen gehen wollte, rief Molly mich an. Am 13. Oktober 2023 erhielten wir um 00:31 Uhr die E-Mail, dass wir es ins Finale geschafft haben. Natürlich war danach erstmal nicht an Schlaf zu denken. Seitdem konnten wir nur noch an eins denken: “New York, wir kommen!”. Na gut, unsere Mid-Term Klausuren trennten uns leider noch von diesem wundervollen Erlebnis, aber das ließ sich leider nicht ändern.

Sobald wir die Klausuren überstanden hatten, hieß es dann: Sprachnotizen vorbereiten, Präsentation üben und auf den Fragenteil vorbereiten und wieder und wieder und wieder.

Schneller als wir denken konnten, war dann der 02. November 2023 da und wir saßen im Zug nach New York. Verglichen mit der Deutschen Bahn, kam der Zug zwar pünktlich in Boston South Station an, war dafür aber sehr langsam. Und das, obwohl wir schon den schnelleren Zug (Acela Express) genommen haben. Passend zum Frühstück kamen wir dann an und konnten den ganzen Tag in New York genießen, bevor die Konferenz am Freitag stattfand. Donnerstag Abend hatten wir ein gemeinsames Abendessen im Sanmiwago & Botbar mit MBA-Studenten der Cornell-Tech University, Finalisten der Cornell EMI Mark Mobius Pitch Competition und unseren Konkurrenten. Allerdings konnten leider nicht alle persönlich in New York erscheinen, teilweise war der Weg doch recht lang.

Im Finale der Cornell EMI Corning Case Competition 2023 standen folgende Universtiäten:

  • Team Blazing Stars von dem Indian Institute of Management Indore, India
  • Team Bluestone Consulting vom Shaheed Sukhdev College of Business Studies, University of Delhi, India
  • Team BRICS vom SC Johnson College of Business, Cornell University, United States
  • Team Fletcher Frontiers von der Fletcher School of Global Affairs, Tufts University, United States
  • Team SIMulation von der Corvinus University of Budapest, Hungary

Insgesamt haben 127 Teams mit über 580 Studenten aus 49 verschiedenen Universitäten und 11 verschiedenen Ländern an dem diesjährigen Wettbewerb teilgenommen. Die Konkurrenz war also sehr groß, was unsere Aufregung noch zusätzlich gesteigert hat.

Am Freitag hieß es dann früh aufstehen und ab nach Roosevelt Island, denn die Konferenz fand im Bloomberg Auditorium von Cornell Tech statt. Obwohl ich bereits in New York war, habe ich es noch nie nach Roosevelt Island geschafft. Die Insel liegt im East River zwischen Upper East Side und Long Island City und bietet eine wunderschöne Aussicht auf die Skyline. Von Manhattan aus kann man sogar mit einer Luftseilbahn (Roosevelt Island Tramway) auf die Insel “fahren” und New York von oben genießen. Bereits in der Seilbahn sind wir auf andere Teilnehmer der Konferenz gestoßen und haben gemeinsam das Bloomberg Auditorium gesucht. Anschließend sind wir noch ein letztes Mal die Präsentation durchgegangen, bevor die Konferenz um 9 Uhr startete.

Glücklicherweise wurde nach einer kurzen Eröffnungsrede auch direkt mit der Cornell EMI Corning Case Competition gestartet und wir waren als 4. Team mit unserer Präsentation an der Reihe. Leider hatten wir zuerst ein paar technische Probleme, denn der Veranstalter hatte unsere Präsentation nicht. Glücklicherweise waren wir aber auf alles vorbereitet und konnten ihm unsere Powerpoint noch schnell zuschicken (Technik sei Dank). Innerhalb von Minuten war es dann auch schon geschafft und die Präsentation inklusive Fragerunde überstanden. Überraschenderweise gab es auch nur eine Rückfrage zu unserer erarbeiteten Strategie, alle anderen Fragen haben wir wohl währenddessen bereits beantwortet gehabt.

Wer sich jetzt fragt, wie die Präsentationen unserer Konkurrenten oder unsere eigene ablief, kann sich diese und die anderen Konferenzbeiträge gerne auf YouTube anschauen (unsere Präsentation startet in Minute 58:34).

Anschließend konnten wir uns zurücklehnen und den restlichen Teil der Konferenz genießen. Die Mittagspause haben wir dann genutzt, um Roosevelt Island zu erkunden. Ganz vorne auf der Insel - mit Blick auf Manhattan - gibt es im Franklin D. Roosevelt Four Freedoms State Park das Four Freedoms Memorial, passenderweise mit Blick auf die UNO.

Um 17 Uhr war es dann endlich soweit und die Siegerehrung begann. Mit jeder Nominierung, in der wir nicht aufgerufen wurden, wuchs unsere Freude. Wir sind sehr stolz auf uns und dass wir es auf den 2. Platz geschafft haben!

Bevor dieser doch etwas längere Blogpost jetzt endet, möchte ich die Gelegenheit nutzen und allen Teams, nicht nur den Finalisten, gratulieren. Die Thematik war nicht leicht und die Konkurrenz groß. Zwar habe ich “nur” vier Präsentationen gesehen, aber die haben das ganze lediglich unterstrichen.

Am Ende bleibt zwar immer die Frage, was zum Sieg gefehlt hat, aber ich könnte nicht stolzer auf unseren 2. Platz sein. Wir alle haben gerade erst vor zwei Monaten mit unserem Studium begonnen und zumindest für mich war das auch der erste Wettbewerb dieser Art. Und dann haben wir es direkt auf den 2. Platz bei dieser Menge an Konkurrenz geschafft! Jetzt kann ich nur noch hoffen, dass die restlichen zwei Jahre meines Masterstudiums genauso erfolgreich verlaufen werden!

Zweiter Platz für die "Fletcher Frontiers"

Ich genieße die letzten Sonnenstrahlen

Wahre Freude

Endlich am Rockefeller Center

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