September Summary - Meine ersten Wochen
Samstag, 07. Oktober 2023
Leider habt ihr jetzt länger nichts von mir gehört, aber aller Anfang ist schwer. So war es auch mit den ersten Vorlesungswochen. Aber bevor ich im Detail auf die ersten Wochen eingehe, möchte ich euch erst einmal meinen Stundenplan vorstellen.
Was wichtig zu wissen ist: “Managing Operations and Supply Chains” und “Financial Statement Management” sind lediglich für die Dauer eines halben Semesters ausgelegt. Daher fallen ab dem 23. Oktober beide Kurse weg und der Stundenplan locker sich etwas. Klausuren werden trotzdem geschrieben, und zwar im Zusammenhang mit den “Mid-Term Exams”.
Kommen wir nun zu meiner ersten Vorlesungswoche. Vor der Kursbelegung sah auf den ersten Blick alles sehr schön und entspannt aus. Am 04. September ist in Amerika Labor Day, was übersetzt bedeutet: Vorlesungsfrei. So weit so gut. Aber spätestens nach der Kurswahl und dem Einschreiben wurden wir von der Realität eingeholt.
Fangen wir ausnahmsweise mal mit den erfreulichen Informationen an: Am ersten Dienstag folgte die Fletcher-School dem Montags-Stundenplan. Da der Rest der Universität jedoch den normalen Dienstags-Stundenplan hatte, fiel Global Investment Management aus bzw. wurde auf einen noch festzulegenden Zeitpunkt in der näheren Zukunft verschoben.
Nun zu den etwas unerfreulichen Nachrichten: Je nach Professor und Kurs kann es einem nämlich passieren, dass man sich bereits auf die erste Vorlesung vorbereiten muss. Das ist nicht bei allen Kursen so, aber von kurzer Vorbereitung, über Texte lesen bis zum Einreichen einer ersten Hausaufgabe ist alles möglich. So saß ich beispielsweise vor meiner ersten Verstanstaltung am Donnerstag schon an einer ersten einzureichenden Hausaufgabe, die ich Mittwoch Abend zur Kontrolle/Abgabe hochgeladen musste. So etwas habe ich davor noch nie erlebt.
Und auch sonst habe ich das Gefühl, dass wir unter Lesen, Abgaben und einzureichende Hausaufgaben untergehen. Da wir in der ersten Woche seit Donnerstagabend kein WLAN mehr zu Hause hatten (der neue Router funktionierte nicht), war ich das ganze Wochenende fast durchgängig in der Bibliothek, um alle To-Dos für die zweite Vorlesungswoche vorzubereiten. Nach Langeweile sieht es seitdem noch gar nicht aus. Und auch die weiteren drei Wochen waren bzw. sind ähnlich voll und bieten keine Pause. Kaum nähern wir uns dem Donnerstag, müssen wir uns auf die nächste Woche vorbereiten. Der einzige Unterschied ist, dass wir am Wochenende keine Vorlesungen haben. Aber mindestens einmal die Woche gehe ich mit meinen neuen Freunden abends Essen, um uns die verschiedenen Gegenden anzuschauen und Boston kennen zu lernen.
Falls Ihr bis Ende Oktober (Mid-Term) also nur noch sporadisch von mir hört, hängt das nicht damit zusammen, dass es nichts zu erzählen gäbe, sondern damit, dass ich unter all dem Lesen, Abgaben vorbereiten und Lernen ertrinke. Aber es wird mir gut gehen und bisher macht es mir auch Spaß, obwohl es anstrengend ist. Spätestens nach den Mid-Term Klausuren sollte es hoffentlich wieder entspannter werden. Das ist zumindest meine Hoffnung.
Auf dem Campus ist immer etwas los